Berichte und Bilder von unseren Wanderfahrten

Gemeinsame Ausfahrten mit Schweizer Gästen 14.-16.9.

Wenn Fontane gerudert statt gewandert wäre …

... hätte er wahrscheinlich eine ähnliche Tour unternommen, wie sie Dieter Hermann am 8. und 9. Juli organisiert hat. Sieben Ruderer trafen sich auf dem Vereinsgelände des RC Plaue, zwischen der alten und der neuen B1-Brücke über die Havel gelegen, und brachen am ersten Tag mit zwei Booten Richtung Südosten auf. Bei noch mäßigem Wind wurden der Plauer und der Breitlingsee überquert. Dann wurden die an der Stadthavel für die BUGA 2015 genutzten Flussauen und Grünanlagen passiert. Diese Strecke ist zwar länger als der Silokanal, gewährt aber den Blick auf die Sehenswürdigkeiten der Stadt wie Packhof oder die Taufkirche von Vicco von Bülow alias Loriot. Südlich der Regattastrecke auf dem Beetzsee wurde gegen Mittag ein Liegeplatz bei einem Drachenbootverein gefunden, so dass neben einem gemeinsamen Mittagessen die Teilnehmer des SV Energie in den Masters-Wettbewerben Sabine Winkler und Martin Schütze begrüßt, und mit guten Wünschen für die weiteren Wettbewerbe versehen werden konnten. Sabine hatte zu dieser Zeit schon zwei Siege eingefahren. Nachmittags ging es dann dieselbe Strecke zurück. Allerdings hatte der Wind deutlich aufgefrischt, so dass die Überquerung der Havelseen recht anstrengend wurde. Ohne allzu viel Wasser aufzunehmen, trafen die Boote am spären Nachmittag wieder in Plaue-Margarethenhof ein.

Auf Empfehlung von Sportlern des SV Energie, die bei anderer Gelegenheit bereits im Vereinshaus des RC Plaue zu Gast waren, wurde der Tag in einem Plauer Bräuhaus (schreibt sich wirklich so) beendet. Am Sonntag ging es dann nach Norden, an Briest vorbei bis nach Pritzerbe. Für ein paar Euro durften die Boote bei Funboot Havelsee „parken“, während die Mannschaft sich bei Plötzen, Hechten oder Schmorgurken stärkte. Nachweislich hatte das auch Kaiser Wilhelm I. schon an selber Stelle getan. Ob mit gleichen Speisen ließ sich jedoch nicht klären.

Die Rückfahrt nach Plaue war im Gegensatz zu der Fahrt am Vortag angenehm, so dass Dieter auch ein paar Technikanleitungen einbauen konnte. Nach Übergabe der Boote und Bezahlung der Leigebühr endete die Wanderfahrt am Nachmittag. Dieter wies abschließend noch auf die nächste Wanderfahrt im August über die Peene hin, die Fontane zumindest in seiner Kindheit auf dem Weg nach Swinemünde überquert haben dürfte.
Jeanette

52. DRV Wanderrudertreffen in Mannheim

Bilder von der Tagesfahrt von Heidelberg nach Mannheim...

Von Einer die auszog, dass Wanderrudern zu lernen…

Als ehemalige Rennruderin, auch wenn es schon eine ganze Weile her ist, habe ich schon die unterschiedlichsten Fahrten erlebt. Aber so eine Wanderruderfahrt beim SV Energie Berlin ist ja schon ein Knaller für sich. Und das meine ich im absolut positiven Sinne! =)

Drei hartgesottene, nicht unterzukriegende, frische, agile, dem Wetter trotzende, bisschen schöne und sympatische junge Menschen (Nicole, Matthias & Katja) machten sich auf, die Gewässer von Flecken Zechlin aus unsicher zu machen. Das Wetter für´s Wochenende war quasi mit Dauerregen vorher gesagt, aber wie Matthias so schön sagte: „Das Wetter wird am Steg gemacht!“ Organisiert wurde die Fahrt von Nicole mit tatkräftiger Unterstützung ihres Partners Matthias. Unglaublich fürsorglich haben sich die beiden auch auf meine Bedürfnisse vorbereitet, sodass ich nicht mehr tun konnte, als mich von Anfang wohl zu fühlen. Zumal sie mich am Freitag auch mit ihrem schnieken VW Bus direkt von der Arbeit abgeholt und eingesackt haben. Und dann ging es los zum Zechliner Ruderverein e.V., in Flecken Zechlin am Schwarzen See.

Dort angekommen wurden wir ganz warmherzig von einigen Vereinsmitgliedern (Ilona, Steffi, Elke und Ecki) empfangen und bezogen gegen 18:00 Uhr erst einmal Quartier auf dem Dachboden. Es gab Abendbrot mit selbst mitgebrachten leckeren Speisen und Getränken und wir verbrachten den Abend in gemütlicher und vor allem amüsanter Runde im Vereinsraum. In der Nacht begann es wie erwartet aus Kübeln zu gießen und wir bangten und planten schon Alternativaktivitäten für einen verregneten Tag. Aber positiven Menschen wiederfährt oft auch Positives oder sie haben einfach öfter mal Glück, denn gegen 10:00 Uhr ließ der Regen nach und 10:30 Uhr brach tatsächlich und völlig unerwartet die Sonne durch. Die Tagestour konnte beginnen… Im flotten Zweier mit Namen Seelenbinder ging es los.

August 2016

EnergieJugend Wanderfahrt

Vom 20. bis 27. August 2016 ist die EnergieJugend von Lychen nach Eberswalde mit unseren Wanderbooten („Havel“, „Cöpenick“, „Zitadelle“ und „Rhein“) gerudert. Am ersten Tag verlief die Strecke von Lychen bis Zootzen mit ca. 11 km und mit nur einer Schleuse bis zu unserem Tagesziel. Am Abend gab es starken Regen, wodurch unser Abendessen sich etwas verspätete. Die Ursache dafür war, dass Luciles Zelt nicht wasserdicht war und Guido daher improvisieren musste.Der zweite Tag verlief bis auf eine „Kleinigkeit“ problemlos. Die „Kleinigkeit“ war, dass die „Cöpenick“ mit Damian, Jacki und Nicki vor der Schleuse Schorfheide beim Platzwechsel (Bugman mit Steuerfrau) umkippte. Danach war unsere Aufgabe, im Wasser das Boot umzudrehen und anschließend es mit Hilfe von Konstantin, Maik, Jacki und Guido auszupumpen. Die letzten Tageskilometer waren anstrengend, aber jeder ist dann am Campingplatz gesund angekommen.

Der dritte Tag, in Mildenberg, begann damit, dass uns der „Rhein“ beim Booteinlegen entwich und wir ihn einfangen mussten. In Zehdenick, ein Zwischenhalt, haben wir uns die Stadt angeschaut, mit anschließendem Rundgang und Eisessen. Bei dem Rundgang durch den Ort haben Fabian und Andi einen Spielplatz für sich entdeckt. Fabian hat allerdings so doll geschaukelt, dass er Nasenbluten bekommen hat. Wieder auf dem Wasser mussten wir mehrere unterschiedlich hohe Schleusen überwältigen.Am vierten Tag kamen wir an einem Campingplatz an dem schönen Werbellinsee in Eichhorst an, wo die Jugend für die Betreuer und sich selber Abendessen kochen sollte. Leider musste an diesem Tag ein Kind abgeholt werden.Der Mittwoch war für jeden ein Ruhetag und so ging es erst am Donnerstag weiter nach Finow. Die Fahrt dorthin und der Abend verlief reibungslos.Auf der vorletzten Etappe wäre beinahe der Vierer mit Damian, Sophie, Christin, Florian und Lisa in einer Schleuse gekentert. Die Ausleger von Sophie und Christin hatten sich im Netz verfangen, sodass der Vierer an den Auslegern schräg im Netz hing.Die letzte Etappe startete in Finow und führte uns vom Finowkanal auf den Oder-Havel-Kanal. Beim Schiffshebewerk wurde es für alle Beteiligten noch mal spannend. Wir mussten uns alle sehr dicht nebeneinander einreihen und dann ging die wilde Fahrt nach oben los. Danach waren es nur noch 4 Kilometer bis zu unserem Ziel, wo wir dann anschließend fast alle baden gegangen sind und die Boote fertig zum Verladen gemacht haben.Am Samstag wurde alles verladen und wir traten die Heimfahrt an. Zurück im Verein haben wir noch die Boote angeschlagen und sie gesäubert. Eine schöne, lustige und einzigartige Wanderfahrt ging somit zu Ende.

Damian & Jacki