Als ehemalige Rennruderin, auch wenn es schon eine ganze Weile her ist, habe ich schon die unterschiedlichsten Fahrten erlebt. Aber so eine Wanderruderfahrt beim SV Energie Berlin ist ja schon ein Knaller für sich. Und das meine ich im absolut positiven Sinne! =)

 

Drei hartgesottene, nicht unterzukriegende, frische, agile, dem Wetter trotzende, bisschen schöne und sympatische junge Menschen (Nicole, Matthias & Katja) machten sich auf, die Gewässer von Flecken Zechlin aus unsicher zu machen. Das Wetter für´s Wochenende war quasi mit Dauerregen vorher gesagt, aber wie Matthias so schön sagte: „Das Wetter wird am Steg gemacht!“

Organisiert wurde die Fahrt von Nicole mit tatkräftiger Unterstützung ihres Partners Matthias. Unglaublich fürsorglich haben sich die beiden auch auf meine Bedürfnisse vorbereitet, sodass ich nicht mehr tun konnte, als mich von Anfang wohl zu fühlen. Zumal sie mich am Freitag auch mit ihrem schnieken VW Bus direkt von der Arbeit abgeholt und eingesackt haben. Und dann ging es los zum Zechliner Ruderverein e.V., in Flecken Zechlin am Schwarzen See.

Dort angekommen wurden wir ganz warmherzig von einigen Vereinsmitgliedern (Ilona, Steffi, Elke und Ecki) empfangen und bezogen gegen 18:00 Uhr erst einmal Quartier auf dem Dachboden. Es gab Abendbrot mit selbst mitgebrachten leckeren Speisen und Getränken und wir verbrachten den Abend in gemütlicher und vor allem amüsanter Runde im Vereinsraum.

In der Nacht begann es wie erwartet aus Kübeln zu gießen und wir bangten und planten schon Alternativaktivitäten für einen verregneten Tag. Aber positiven Menschen wiederfährt oft auch Positives oder sie haben einfach öfter mal Glück, denn gegen 10:00 Uhr ließ der Regen nach und 10:30 Uhr brach tatsächlich und völlig unerwartet die Sonne durch. Die Tagestour konnte beginnen… Im flotten Zweier mit Namen Seelenbinder ging es los.

Kurz noch zwei Startgruppenselfies im Glanze der Sonne und die Glorien konnten los… =)

Unsere Tour ging vom Schwarzen See zum großen Zechliner See, durch den Repenter Kanal, über den Zootzensee, ne kleine Ecke über den Tietzowsee, weiter durch den Jagowkanal, über den Schlabornsee und rein in den Rheinsberger See, vorbei an der Remusinsel bis zum Ziel Warenthin und wieder zurück. Eine Strecke von 30 km auf der wir uns in Warenthin, im Gast- und Logierhaus am Rheinsberger See, genüßlich den Bauch voll schlugen. Aufgrund des gravierenden Wassertiefstandes mussten wir über den Strand an Land, was uns zu akrobatischen Höchstleistungen trieb. Alle Widrigkeiten wurden natürlich ohne nass zu werden gemeistert!

Auf der ganzen Strecke hatten wir durchgehend strahlendblauen Himmel, zumindest immer dort wo wir langfuhren! Um uns herum konnten wir allerdings die bösen Wetterfronten erkennen, die uns jedoch nicht berührten…

Unterwegs gab es immer etwas Warmes zum Aufglühen und lecker Brötchen für den Hungerast. =)

Den Biber haben wir leider nicht gesehen und auch sonst hat sich die Tier- und Menschenwelt an diesem Tage rar gemacht, aber um so schöner war es für uns dort auf den Gewässern zu rudern!
Gegen 18:00 Uhr waren wir zurück im Zechliner Bootshaus wo uns erneut unglaublich hilfsbereite Vereinsmitglieder empfingen und unser Boot schneller aus dem Wasser war, als wir gucken konnten. Ebenso traumhaft war dann der Sonnenuntergang…

Nach Sonnenuntergang
Nach Sonnenuntergang

Es gab eine heiße Dusche und ein unfassbar leckeres Abschiedsgrillen mit den üblichen Verdächtigen.
Nach einem ausgiebigen Frühstück und einem kurzen Abstecher auf dem Rheinsberger Töpfermarkt fuhren wir müde, aber glücklich und zufrieden zurück nach Berlin.

Mein Fazit: Auch wenn es mich gefreut hätte, wenn mehr Mitglieder von Energie mitgekommen wären, so wurde ich doch liebevoll betreut und betüddelt und hatte die alleinige Aufmerksamkeit für mich… 😉 Ich habe wahnsinnig viel gelacht mit den Beiden und fühlte mich, wenn auch erschöpft am Ende, die ganze Zeit über pudelwohl! Es war ja auch eine „Bildungsreise“ und ich habe die Gegend sehr gut kennengelernt und durchaus neue Lieder intoniert bekommen… Ich liebe es auf dem Wasser zu sein und ich hoffe, dass mich die beiden noch öfter mit auf so eine Tour nehmen werden! Vielen vielen Dank!!!

Katja

Kategorien: Allgemein

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