In diesem Jahr nahmen wir wieder am traditionellen Rennen auf dem Müggelsee teil. Zum 25. Mal veranstaltete der Berliner Ruderclub Ägir diese Ruderregatta.

1998 haben sie dieses Rennen ins Leben gerufen und dem Aufruf folgten 11 Mannschaften. Mit über 50 Booten aus 35 Vereinen und über 500 Ruderinnen und Ruderern gehört diese Regatta in diesem Jahr zu den Spitzenveranstaltungen im Rudersport allgemein.

Erstmals nahmen 2 Mannschaften aus unserem Verein an dieser Traditionsregatta teil. Noch im letzten Jahr konnten wir an dieser Regatta nicht teilnehmen. Unser neuer Achter, auf den wir mit ganzem Stolz blicken, war noch auf der Bootswerft. Als das Boot, dank auch der vielen Spenden, dann in einer Abstimmungsrunde auf den Namen „Energie“ getauft wurde, bereiteten wir uns mit „doppelter“ Energie, auf das 25. Jubiläumsrennen bei Ägir vor.

Die leistungsstärksten Ruderinnen und Ruderer kamen in den „Ersten“ Achter. Bisher gab es noch keinen Start mit diesem Boot bei einer Ruderregatta. Einige Trainingsfahrten mussten ausreichen, um die beiden Mannschaften auf das Rennen vorzubereiten. Auf jeden Fall waren wir alle hoch motiviert.

Am Samstag war es dann soweit, wir trafen uns bei strahlendem Sonnenschein und angenehmen Temperaturen bei Ägir. Die Anspannung war groß und steigerte sich noch mit den ersten Informationen, dass die Rennstrecke verändert wurde, da ein starker Wind auf dem Müggelsee aufkam. Der Veranstalter kürzte die Rennstrecke und es ging jetzt in einem Rundkurs in Richtung Rübezahl.

Der „Erste“ Achter ging gegen 12.00 Uhr an den Start. Wir drückten alle die Daumen, da wir auf Grund der Stärke der Ruderinnen und Ruderer mit einer vorderen Platzierung rechnen konnten. Mit einer großen kämpferischen Leistung und einem klassischen Endspurt konnte der 3.Platz unter 20 C-GIG-Doppelachtern belegt werden.

Angespornt durch das Ergebnis des „Ersten“ Achters, bereiteten wir uns auf unser Rennen vor. Die Anspannung war förmlich zu spüren und nahm noch zu, je näher der Start heranrückte. Für das „Zweite“ Boot stand die Teilnahme im Vordergrund und das jedoch mit nicht weniger Ehrgeiz, ein gutes Ergebnis zu erzielen.
Dann ging es los, mit einem „fliegenden“ Start gingen auch wir ins Rennen. Wir brachten das Boot zum Laufen und bogen wenig später auf den Müggelsee ein. Mit einer guten Schlagzahl und kräftigen Schlägen erreichten wir den Müggelsee. Er empfing uns mit einer starken Briese und einer Welle, die es in sich hatte. Jetzt hieß es, alle technischen Fähigkeiten einzusetzen, um das Boot stabil zu halten und so wenig Wasser wie möglich in das Boot zu bekommen. Vor Startbeginn hatten wir davon erfahren, dass es Boote gab, die das Ziel nicht erreichten, weil sie voll Wasser geschlagen waren. Das sollte uns nicht passieren. Mit einem erfolgreichen und sehr erfahrenen Steuermann (siehe auch den Bericht von Benno) meisterten wir die Unbilden des Wetters und kamen gut durch die Wellen. Im Endspurt gaben wir dann nochmal alles und waren mit unserem Rennen schlussendlich zufrieden.

Im Anschluss trafen wir uns in gemütlicher Runde bei Erdbeerbowle und einem kühlen Bier und führten sehr interessante Gespräche, auch mit Ruderinnen und Ruderern aus anderen Vereinen. Ein gewaltiger Regenguss lies uns schließlich noch enger zusammenrücken.

Einen herzlichen Dank an den Berliner Ruderclub Ägir und den Friedrichshagener Ruderverein für die tolle Organisation dieser 25. Jubiläumsregatta auf dem Müggelsee.

Im nächsten Jahr sind wir wieder dabei und vielleicht auch einmal mit einer kompletten Frauenmannschaft.

G.K.